PV-Anlagen

Photovoltaik-Anlagen werden oft durch Kamine, Lüftungsanlagen, Antennenträger, Satellitenschüsseln, Bäume, Nachbargebäude etc. verschattet. Neben den festen verschattenden Bestandsgrößen wie etwa Kamine oder Dachgauben können nach der Installation einer PV-Anlage zusätzlich verschattende Aufbauten oder Gebäude geplant und realisiert werden.

Um die Leistungseinbußen durch die damit verbundene Verschattung in Maß und Zahl zu ermitteln, wird ein 3D-Gebäudemodell mit der Solaranlage und sämtlichen Aufbauten erstellt. Die Prognose der Sonneneinstrahlung in W/m² auf den Oberflächen der Photovoltaik-Module bzw. Solarzellen liefert dann den Energieertrag. Tatsächlich werden zwei Einstrahlungsprognosen ohne und mit der zusätzlichen Verbauung durchgeführt, so dass sich im Verhältnis der beiden Berechnungsergebnisse eine Leistungsreduzierung in Prozent durch die verschattenden Bauten angeben lässt.

Auch Ertragseinbußen durch die Eigenverschattung der PV-Module lassen sich berechnen und bewerten, vor allem wenn diese auf Flachdächern oder Freiflächen aufgeständert dicht nebeneinander stehen. Zur Minimierung der Verluste werden in Abhängigkeit der Größe der PV-Module, ihrer Lage und ihres Abstands voneinander die Flächenanteile mit Leistungsminderungen ausgewiesen und quantifiziert.

Modellrechnungen zur Leistungsreduzierung durch umliegende Verbauungen werden auch für Fenster- und Außenwandflächen durchgeführt. So lassen sich z. B. für Niedrigenergiehäuser geeignete Energiebilanzen aufstellen.