Besonnung
Gutachter & Ingenieurbüro Lung
Besonnungsgutachten
Wir erstellen Studien und Gutachten für die Besonnung von Einzelgebäuden, Hochbauten und Gebäudekomplexen im Bestand wie im Neubau. Grundlage der Besonnungs- bzw. Verschattungsberechnungen sind drei-dimensionale Gebäudemodelle (3D-Modelle) für die planungsrechtlich zulässige Bebauung und für die Plansituation. Es werden die Besonnungsstunden für die Bestands- bzw. Referenzsituation und die Planungssituation minutengenau an den Fassaden und Fenstern der untersuchten Gebäude berechnet und im Vergleich grafisch dargestellt.
Besonnungsprognose für ein Bestandsgebäude, das durch einen Neubau verschattet wird. Jährliche Besonnungsstunden für den Istzustand und die Planung
Durch die Kubatur und die Lage der Baukörper sind die wichtigsten verschattungs- und tageslichtrelevanten Größen festgelegt. Daher ist es von fundamentaler Bedeutung schon in einem frühen Stadium die Planung durch Besonnungsstudien und Tageslichtanalysen zu unterstützen. Auch Wohnungen mit nur nach Norden ausgerichteten Fenstern sind per se nicht von einer durchdachten Planung ausgeschlossen, da diese zwar nach DIN EN 17037 kein direktes Sonnenlicht erhalten, bei entsprechender Dimensionierung der Fenster aber ausreichend mit Tageslicht versorgt werden können.
Die europäische Norm DIN EN 17037, ergänzt durch DIN 5034-1, ist die Berechnungs- und Bewertungsgrundlage für Besonnungsstudien. Die Norm empfiehlt eine Bewertung der täglichen Besonnungsdauer in drei Stufen von Gering über Mittel zu Hoch für einen Beurteilungstag zwischen dem 1. Februar und dem 21. März. An mindestens einem Wohnraumfenster einer Wohnung sollte die geringste Besonnungszeit von 1,5 Stunden für den gewählten Beurteilungstag
erreicht werden.
Um Neubauvorhaben auf ausreichende Belichtungsverhältnisse zu prüfen, wird die Besonnungsdauer in den Fensterebenen prognostiziert und anhand der Empfehlungsstufen der Norm beurteilt.
Berechnete Besonnungsdauer an den Fenstern eines geplanten Mehrfamilienhauses für den 21. März mit Ausweisung der Empfehlungsstufen nach DIN EN 17037
Neben den normbezogenen Beurteilungstagen wird die Besonnung auch für andere Zeiträume wie das ganze Jahr, das Winterhalbjahr etc. prognostiziert. Die Ausweisung von jährlichen Besonnungsstunden an beurteilungsrelevanten Fassaden oder Fenstern wird häufig dann gefordert, wenn eine generelle prozentuale Minderung der Verschattungszeiten infolge eines Vorhabens gefragt ist oder die nach DIN EN 17037 empfohlenen Besonnungsstunden bereits im Bestandszustand unterschritten sind.
Besonnungsstudien sind das Mittel der Wahl, um bei stadtplanerischen Alternativen eine optimale Lösung der Belichtungsverhältnisse zu finden. Durch die Nachverdichtung zur Schaffung neuen Wohnraums wird einerseits die Besonnungssituation in der Regel verschlechtert; andererseits sind die Anforderungen der Landesbauordnungen und der DIN EN 17037 an ausreichende Belichtung und Besonnung zu beachten. Bei der sachgerechten Abwägung dieser widerstreitenden Gegebenheiten ist die Besonnungsanalyse unter Berücksichtigung von Planungsvarianten ein wertvolles, oftmals entscheidendes Instrument.
Farbkodierte Ergebnisdarstellung der prognostizierten Besonnungsstunden am 21. März für einen Planungsentwurf
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